Für die Höhlen überqueren wir die
Strasse (hier sind auch PKW-Parkplätze).
Der eine Wanderweg beginnt beim Parkplatz und führt auf der Asphaltstrasse
hinunter zum Kraftwerk. Ein zweiter Weg, ein Fusspfad, beginnt in
Nähe und endet ebenfalls beim Kraftwerk.
Der kurze Umweg zur alten Tobelbrücke (Sandsteinbrücke) lohnt sich aber. Wir nehmen den linken Weg (die
alte Hauptstrasse) und überqueren die Brücke. Der Ausblick ist
eindrücklich. Drei Brücken sind auszumachen, weit unten das Kraftwerk
und fast unterhalb der Brücke bemerkt man das Dach des alten überdachten
Uebergangs. Früher musste die Lorze dort unten überquert werden. Die
Wildenburg rechts oben, nun im Wald, diente als Wachposten und für das kassieren der Zölle. Am
Ende der Bauwerks führt ein nicht markierter Weg hinunter und zu den
Grotten, hie und da ist er wegen Steinschlag-Gefahr gesperrt.
200 m nach dem Höhlen Eingang befindet sich ein romantisches
Restaurant mit Garten-Terrasse (Montags geschlossen). In der Nähe ist ein
privater Camping Platz. Toll an heissen Sommertagen.
Das Gebiet ist auch vom Standpunkt der Industrialisierung her
interessant. Ein instruktiver Pfad führt von Aegeri über das Lorzentobel
bis Cham. http://www.industriepfad-lorze.ch/
Nach Baar führt ein Wanderweg der Lorze entlang durch den Wald.
Nach dem
Verlassen des Waldes kann die Lorze auf einer Holzbrücke überquert werden.
Nach Ueberqueren der Asphaltstrasse wählen wir den Weg dem Waldrand
entlang, hinter den Wohnhäusern und dem Spinnerei-Areal durch.
Die Häuser (Höllhäuser) wurden vor etwa 140 Jahren durch die Spinnerei
gebaut, für ihre Angestellten. Erst kürzlich wurden die Häuser an
private verkauft und sorgfältig renoviert/erweitert. Dem Wanderweg
entlang sind Tafeln vom "Industriepfad Lorze" angebracht mit
Infos über die "Spinni".
Auf dem weiteren Weg begegnen wir der Protestantischen Kirche. Ihr Bau
wurde wesentlich unterstützt durch die Spinnerei, da viele ihrer
Angestellten nicht Katholisch waren. Die Kirche liegt denn auch in gerader
Linie zum Fabrik-Hauptgebäude. (Siehe Info Tafel).
Eine andere wichtige Unternehmung, die vom Spinnerei-Betrieb beeinflusst
wurde, ist die Brauerei. Seit etwa 100 Jahren wird Baarer Bier gebraut,
nach deutschem Qualitäts Standard. Auch wenn Sie kein Bier trinken: zur
Brauerei gehört ein Restaurant mit herrlich schattigem Garten.
Nach überqueren der alten Bogenbrücke wählen wir links das steile
Strässchen hinauf Richtung Edlibach.
Nach kurzer Zeit befinden wir uns inmitten von Hügeln. Durch Matten
gelangen wir, leicht ansteigend, schliesslich zum Hof Wulfligen, unweit
der Hauptstrasse Nidfurren-Edlibach. Kurgäste im Bad Schönbrunn haben
einem der Drumlins den Namen "Chli Rigi" gegeben
(Hündligütsch, 685.550/226.600, Pt 735.0).
Der Wanderweg folgt vorerst in gebührendem Abstand der stark frequentierten
Strasse und wir
erreichen Hünnlital. In der Fortsetzung des Feldweges und hinter
unserem kleinen Rigi durch treffen wir auf den Höllbach. Ueber die
grasbewachsene
Brücke führt ein Weg nach Edlibach. Wir folgen aber dem friedlichen Bächlein
auf seiner linken Seite.
"Liebliches Bächlein"? Mit jedem Schritt treten wir tiefer ins
Tobel, das vom Höllbach durchflossen wird. Im Okt 2005 musste der Weg
gesperrt werden. Die ausgeschwemmte Strasse war nicht der
Hauptgrund: Etwa auf halben Weg wurde die Treppe hinunter zum Buch
weggespült. Der Abstieg ohne Treppe ist steil, glitschig, fast ohne
Haltemöglichkeit!
Der Weg durchs Tobel endet beim Restaurant Höllgrotten.