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Leventina

to GPS-Datafiles Download Airolo-Nante-Giof-Cassin-Tremorgio-Rodi Fiesso
Airolo-Nante-Alpe di Ravina-Zemblasca-Pian Taioei-(Cassin)-Gioett-Ambri Sopra
Airolo-Alpe di Cristallina-AllAcqua (Bedretto-Tal)

Strada alta, Strada bassa, Strada degli alpi

Dies sind sehr beliebte Wanderwege auf der Alpen Südseite. Obwohl scheinbar in einer anderen Welt, sind es kaum 1.5 Stunden Bahnfahrt von Zug. Eine Bahnfahrt durch den Gotthard sollte denn auch nicht ausgelassen werden, die Route ist faszinierend sowohl technisch als auch landschaftlich.
Entlang der Wander-Routen in der Leventina und im Bedretto Tal an der Nufenen Pass Strasse liegen etliche liebliche alte Dörflein.
 
Airolo-Faido (Leventina): Die bequemste, sowie alternative Routen.
Faido-Mairengo-Anzonico-Lavorgo (Leventina): Die Route dazwischen.
Biasca-Lavorgo (Leventina): Meine bevorzugte Route.
Pollegio-Sobrio-Giornico: Etwas kürzer.
Biasca-Petronillo Kapelle: Spaziergang zum oberen Teil des Wasserfalls gegenüber dem Bahnhof
Airolo-Ronco (Bedretto Tal): Die "Andere" Strada alta.
Airolo Tremorgio: Die weniger Bekannte.
Tremorgio - Dalpe: Zum Pso.Vanit, Lago Leit, Pso.di Leit, Piano di Lei, Alpe di Croslina, Piomogna, Dalpe.
Rodi-Piottino Schlucht-Faido-Giornico.Besuch der Schlucht bei Rodi und der Wasserfälle bei Faido, Wanderung auf der unteren Route.
Airolo-Lago Ritom-Lurengo.Eine herrliche Wanderung in eine Seen - Gegend auf 2000 m.
Piora: Wanderung vom Ritom Damm nach Pinett, dann entlang dem Cadagno und Ritom See und zurück zur Seilbahn.
Airolo - Lukmanier. Von der Leventina zur Surselva und ins Bleniotal

 

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Strada alta

Die ganze Route wird oft in drei Teile aufgeteilt, z.B. Airolo-Osco (ca 5 h) dann 
Osco-Anzonico ( ca 3.5 h) und schliesslich Anzonico-Biasca ( ca 5 h). 
Dies ermöglicht vernünftige Distanzen und Zeit für eine Pause oder/und einen Besuch in einem der Restaurants am Weg. 

Zur klassischen "Strada alta" Route stehen viele ebenso attraktive Wanderwege zur Wahl.

 

Airolo - Faido

 

Airolo-Faido (Leventina) km  Std. 
Zug-Airolo (Bahn)    
Airolo-Deggio-Cato-Osco-Mairengo-Faido 20 5.5
Faido-Airolo (Bahn/Bus)    
Airolo-Zug (Bahn)    

Dies ist die bequeme Route. Von der Bahnstation geht's mehr oder weniger ebenaus, ohne grössere Auf und Ab. 
Bei Osco folgt der Abstieg nach Faido, aber ein Postauto kann diese Mühe abnehmen. Eine interessante Alternative ist die Wanderung zum Ritom See.

Airolo-Lurengo-(Varenzo)-Osco

Lurengo.JPG (92019 Byte)Interactive map:
http://map.search.ch/d/ja4odc1og
GPS-routes:
GPS_Data/GPX-Lurengo-3Routen.zip

 

Hier die Route Airolo - Osco in zwei Abschnitten, 
dann die Bergtour von Osco über Predelp nach Lurengo:
  
Airolo-Lurengo-Catto-Varenzo Paese Std. 
Zug-Airolo (Bahn)  
Airolo-Valle-Madrano-Brugnasco-Altanca-
Ronco-Deggio-Lurengo
3.5
Lurengo-Catto-Varenzo Paese 1.0
Varenzo Paese - Airolo (Bus)  
Airolo-Zug (Bahn)  
Varenzo Paese-Bosco d'Öss-Freggio-Osco Std. 
Zug-Airolo (Bahn)  
Airolo-Varenzo Paese (Bus)  
Varenzo Paese-Catto 1.0
Catto (oder Lurengo)-Bosco d'Öss-Freggio-Osco 2.0
Osco-Faido (Bus)  
Faido - Zug (Bahn)  

 
Osco-Predelp-Lurengo Std. 
Zug-Faido (Bahn)  
Faido-Osco (Bus)  
Osco-Predelp 1.5
Predelp-Modione-Cassinella-Boscaiöu-Cassine di Catto-Lurengo 2.5
Lurengo-Piotta Nord und 
Piotta Nord-Airolo (Bus)
 
Airolo-Zug (Bahn)  

Postauto Kurse: 
Da nur wenige Kurse die Bergdörfer bedienen, sollte man vor Beginn der Strecke die Fahrpläne kontrollieren. Die Haltestelle "Varenzo Paese" befindet sich sehr einsam in der Nähe der Autobahnausfahrt Quinto. Die Route der "Strada Bassa" führt ebenfalls hier vorbei.

 

Airolo-Lurengo-Catto-Varenzo Paese
Bequem, zum Teil auf Asphaltstrasse, führt der Weg ohne grosse Höhenunterschiede nach Lurengo. Zum Teil ist die Strasse asphaltiert, aber mehrere Male wird man auf einen fast parallel verlaufenden schönen Wanderweg geleitet. 
Von Lurengo, ausgangs Dorf, schlängelt sich, via Catto, ein Fahrweg mit geringer Steilheit hinunter zur Postauto-Haltestelle "Varenzo Paese". 
Wer allerdings auf der Strada alta weiter wandern will, findet beim Dorfausgang Lurengo auch den entsprechenden Wegweiser. Man braucht nicht nach Catto hinunter zu steigen. Die beiden Wege vereinigen sich nach etwa 800 m.
Eine weitere Option ist die höhere (1800 m) Route über Cassine di Catto, Boscaiöu, Cassinella, Predelp nach Osco, siehe unten. 

Varenzo-Catto-Osco
Der zweite Abschnitt führt auf dem erwähnten Strässchen BoscodOess2.jpg (92312 Byte) nach der Postauto Haltestelle Varenzo Paese sachte bergauf nach Catto, wo der Pfad der Strada alta gut signalisiert rechts abzweigt. Im Gegensatz zum ersten Abschnitt, enthält dieser Teil bei Bosco d'Öss einen Abstieg auf Bergpfad und anschliessend einen Wiederaufstieg nach Freggio. Bei Freggio-Piottina.jpg (35960 Byte) Freggio kann bestaunt werden, wie Strassen, Bahn und Ticino das Hindernis Piottino Schlucht meistern. Ein- und Ausgang des Kehrtunnels sind sichtbar. Von einem längeren Zug sind gleichzeitig Anfang und Ende sichtbar.

Osco-Predelp-Lurengo
Die oben erwähnte Variante ist eine Bergtour hinauf auf rund 1800 m. Einzelne Postautokurse bedienen Predelp, eine Alp mit ausgedehnten Grashängen und verschiedenen SopraPredelp.jpg (71870 Byte)Wochenend-Häuschen. Auch ein Restaurant (Montags geschlossen (Aug 2010)) lädt ein. Damit erspart man sich den stündigen Aufstieg ab Osco (Bus ab Faido). 
Von Predelp wandert man vorerst auf einer Fahrstrasse noch etwas weiter und aufwärts. Bei Modione auf 1800 m Boscaiou.jpg (74366 Byte) führt dann ein schmaler Wanderpfad zur Linken über Bergwiesen und in bewaldetes Gebiet. - Ein schmaler Bergweg mit herrlicher Flora und immer wieder tollen Ausblicken ins Tal und hinüber zu den mächtigen Tessiner Bergen. 
Schliesslich folgt auch hier, zumeist im Wald, der Abstieg nach Lurengo. Es bestehen einige Postautokursen ins Tal hinunter, nach "Piotta Nord" mit Anschluss-Kursen Richtung Faido und Airolo.

 
Faido-Mairengo-Anzonico-Lavorgo (Leventina) km  Std.
Zug-Faido (Bahn)    
Faido-Mairengo (Bus) 2 0.8
Mairengo-Calpiogna-Rossura-Anzonica-Lavorgo 15 4.5
Lavorgo-Airolo (Bus)    
Airolo-Zug (Bahn)    

Nachteil dieses mittleren Stückes ist, dass man zuerst Hoch, dann am Ende wieder hinunter steigen muss (Es gibt allerdings Autobus Kurse ins Tal). Zwischen Biasca und Airolo verkehren Postautos (Linie Bellinzona - Airolo).

 

Biasca-Lavorgo

Biasca-Lavorgo (Leventina) km  Std.
Zug-Biasca (Bahn)    
Biasca-Pollegio (Bus)
Oder zu Fuss via Stadt Zentrum-Ponte (Asphalt)

2

0.5
Pollegio-Corecco-Diganengo-Sobrio-
Cavagnago-Anzonica
15 5.3
Anzonico-Lavorgo (Bus)
Oder zu Fuss (steiler Abstieg, schneidet Asphaltstrasse)

2.5

1
Lavorgo-Airolo (Bus)    
Airolo-Zug (Bahn)    

Für mich ist dies die interessanteste Route. 

Der Wegweiser führt uns ins Stadt Zentrum (Piazza Centrale). Ein Besuch des Städtchens wäre einen Besuch wert. Hier den Weg links nach Ponte, Pollegio und Anzonico nicht verpassen. 

Der Aufstieg nach Corecco beginnt mitten im Dorf Pollegio, beim kleinen Rastplatz mit dem grossen Kastanienbaum und dem Bach, der über den Felsen hinunter plätschert. Der Pfad besteht aus Treppenstufen und durchquert herrlichen, schattigen Kastanienwald durchmischt mit Tannen und einigen Eichen. Oben angelangt bieten sich prächtige Ausblicke und die Bergkette mit dem Gotthardgebiet ist immer in Front.
 
corecco.JPG (131571 Byte) vorsobrio.JPG (90128 Byte)
Bei Corecco In der Nähe von Sobrio

Für den grössten Teil bestehen gute Wanderpfade, die abseits der Asphaltstrasse, etwas versteckt, verlaufen und die Weiler auf dem Berg verbinden.
 
ronzano.JPG (85954 Byte) anzonico.JPG (110802 Byte)
Ronzano Eingangs Anzonico von Lavorgo

Für den Abstieg von Anzonico nach Lavorgo würde ich den Bus benutzen. Konsultieren Sie den Fahrplan und spenden Sie die Wartezeit auf der Terrasse in einem der Restaurants: etwas Brot, Coppa, Merlot, wer sorgt sich da noch um die Zeit?

Biasca-Cavagnago

Biasca-Cavagnago.jpg (346678 Byte)Interactive map:
map.search.ch/d/2yxnzuymd
GPS-route:
../GPS_Data/GPX-Biasca-Cavagnago.zip 
Bei Bidre mit dem einbezäunten Grundstück weist  beim Eingangstor ein Wegweiser zur Fortsetzung des Bergwegs.

 

Pollegio-Sobrio-Giornico

Biasca-Giornico.JPG (90039 Byte)Interactive map:
http://map.search.ch/d/mmyodk0m2
GPS-route:
GPS_Data/GPX-Pollegio-Sobrio-Giornico.zip

(5 Std) Die gleiche Route wie oben, aber bei Sobrio nehmen wir den zum Teil steilen, aber gut markierten Pfad zum Dorf hinunter, das in der frühen Schweizer Geschichte eine wichtige Rolle gespielt hat.

In Giornico kann der Wegweiser zur Postauto Haltestelle etwas verwirren: er weist zur Haltestelle für den Bus Richtung Biasca (S.Antonio, 100 m). 
Die Haltestelle für den Bus nach Faido ist links (100)

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Airolo - Ronco (Bedrettotal)

 
Airolo-Ronco (Bedretto Tal) km  Std.
Zug-Airolo (Bahn)    
Airolo-Alpe Pesciüm-A.di Cristallina-A.di Vallegia-Ronco 14 (2) 4
Ronco-Airolo (Bus)    
Airolo-Zug (Bahn)    

Dies ist "die Andere" Strada alta, die "strada degli alpi". Der schmale, steile Pfad beginnt bei der Seilbahn Station.

Von der Alpe Pesciüm besteht eine weitere Route über Lago Tremorgio, die schliesslich nach Fiesso (Leventina) hinunter führt.
 

Der Weg von der SBB Station zur Seilbahnstation und zum Wanderweg führt entlang der Haupstrasse (20 Minuten). 
Am Weg stehen drei Gedenkstätten, 
die Erste zum Gedenken an die Arbeiter die beim Bau des Eisenbahntunnels ihr Leben verloren, 
die Zweite, etwas weiter entlang der Hauptstrasse erinnert an die Verunfallten beim Bau des Strassentunnels.
Unter der langen Brücke (sie verbindet die neue Gotthard-Pass Strasse mit der Autobahn) erinnert eine Gedenktafel an die 24 Opfer, die im Tunnel ihr Leben verloren, als nach einem Unfall ein Feuer ausbrach.

 
After Alpe di Pescium Die Bedretto Tour.

Eine wunderschöne Route, vorbei an Alpen und ländlicher und weniger begangen als die Leventina.

Val Ruino Auf meiner Wanderung Ende Juni 2000 traf ich lediglich einige Einheimische, die Vorbereitungen trafen für das Eintreffen der Rinder in den nächsten Tagen.
Val Ruino Der Weg führt durch grosse Heidelbeer Zonen und Lärchen.
Alpe di Folcra
On the way to Ronco Der letzte Teil, Richtung Ronco, All Aqua.
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Rodi-Piottino Schlucht-Faido-Giornico

Diese Tour ist etwas Anders: der Weg führt oft in die Nähe der Autobahn (A2/N2/E35). Der Lärm kann etwas lästig werden!

Rodi-Gola di Piottino-Faido-Giornico km Std
Zug - Airolo (Bahn)
Airolo - Rodi /Dazio Grande (Postauto)
   
Dazio Grande-Gola di Piottino-Ponte di Mezzo-Ponte di Vicchinanza-Polmengio di sopra-Faido
oder
Dazio Grande-Gola di Pittino-Ponte di Mezzo-Strada Romana (Monte Piottino passo)-Monte Piottino Domo-Mondella Ponte-Cascata Piomogna-Faido
  3

 

3.5

 

Faido-Nivo 6 1.3
Nivo-Chironico-Altirolo-Giornico   2
Giornico - Biasca (Postauto)
Biasca - Zug (Bahn)
   

Die Wanderung beginnt beim Dazio Grande, dem ehemaligen Zollhaus. 

Die frühere "Sust" ist komplett renoviert worden und beherbergt ein Tourismus-Center, ein Museum, ein Restaurant, sowie Hotelzimmer.
Oeffnungszeiten korrespondieren mit denjenigen des Museums.

Juli, August täglich geöffnet
Sept, Oct Montags geschlossen
Nov, Dec, Jan, Feb geschlossen

Um ganz sicher zu sein: rufen Sie an, Tel Nr in ihrer Website  www.daziogrande.ch
(Aug 2005)

Die alten Schweizer auf der Nordseite des Gotthards ertrotzten für sich ihre Unabhängigkeit, gleichzeitig hielten sie jedoch auf der Südseite die Leventina als Untertanenland (nach Siegen über die Herzöge von Milano)! Der Dazio war damit lange Zeit eine Einkommensquelle für die Urner.

Kurztour (Circuitto Piottino)

Zur Schlucht (ab Dazio Grande) sind es 10 Minuten (Hin und zurück), auf bequemem Weg
 

Dazio Grande - Dazio Vecchio - Monte Piottino Passo (1038 m) - Aussichtspunkt - Strada Romana - Ponte di Mezzo - Gola del Piottino - Dazio Grande
(oder umgekehrt)
90 Minutes.

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Rodi - Gola del Piottino - Ponte di Mezza - Faido

Siehe www.promedialeventina.ch für detaillierte Informationen, Kartenskizzen zu dieser attraktiven Umgebung.

piottino1.jpg (33488 Byte)Zur Ponte di Mezzo und damit durch die Schlucht "Gola del Piottino" sind es knapp 15 Minuten. Der Weg ist exzellent und auch ohne Wanderschuhe problemlos begehbar. Man wird wohl noch ein paar Minuten zulegen für das Bestaunen des Naturwunders. Zum Glück hatten in der Schlucht weder Strasse noch Bahnlinie Platz: wir treffen auf Natur pur (plus neuen Gehweg). Und der entfernte Verkehrslärm wird vom Rauschen des jungen Ticino übertönt.

Am anderen Ende der Schlucht treffen wir auf die Ponte di Mezzo. Wir haben zwei Alternativen, aber für beide Wege gilt: Strada bassa heisst nicht ebenaus! Dazu kommt, dass im Herbst mit den vielen Blättern und heruntergefallenen Kastanien der Weg nicht immer klar auszumachen ist. Allgemein sind die Markierungen aber sehr gut (gelber Rhombus in schwarzem Rand). Die Pfade sind zumeist schmal, oft steinig, aber herrlich zum wandern.

bassa.jpg (29851 Byte)Nach links Richtung Valegia, Faido, über die Strada Bassa.
Auf dieser Seite ist es bedeutend ruhiger. Nach Ueberqueren von Ticino und Bahnlinie befinden wir uns auf der alten Kantonsstrasse. Auch diese Strasse müssen wir überqueren. Nach etwa 30 m steigt links ab der Seitenstrasse unser Fussweg den Hang hinauf. Nach etwa 20 Minuten sind wir bei einem kleinen Stall. Der Weg führt immer noch leicht steigend links den Hang hinauf, wo wir bald den höchsten Punkt unserer Route erreicht haben. Wir treffen nun vermehrt auf Kastanienbäume, wenige Tannen. Vor Polmengio di Sopra (755 m) treffen wir auf dem nun flachen Strässchen vier kräftige Kastanienbäume. Von hier sind es kaum noch 10 Minuten bis Faido.
  
N2.jpg (26393 Byte)Nach rechts Richtung Monte Piottino Passo
DerWeg nach Faido führt immer wieder ganz nahe an- über- oder unter die Autobahn: Staunen für Techniker, Grauen für Naturfreunde.
Zuerst geht's auf recht steilem Fussweg den Berg hinauf. Nach etwa 10 Minuten treffen wir auf die Signaltafel "Strada Romana, 948 m". Wir werden später den Weg nach links nehmen (Sentiero via sponda destra). 
Zuerst lohnt sich jedoch ein kleiner Umweg: Weiter bergauf Richtung Pass treffen wir nach etwa 10 Minuten auf einen herrlichen Aussichtspunkt. Unter uns und auf der gegenüberliegenden Talseite die Ein - resp. Ausgänge des Kehrtunnels der Bahn, dazwischen die Kantonsstrasse und der Ticino. Es sind aber nicht nur die Strassen: oben an den Hängen sind Sicherungen gegen Steinschlag, Lawinen angebracht. Die Autobahn verläuft unter uns im Tunnel. 
- Energiegeladene und/oder Geologiefans werden den Umweg noch ausdehnen: über das Bergsturzgebiet und den Pass zur Dazio Vecchio, einem schönen Rastplatz mit den Ruinen einer alten Sust, unweit des Dazio Grande.
Doch zurück zur Strada Romana Tafel! Wir wählen den schmalen Pfad links, dem Berghang entlang. Nach etwa 30 Minuten haben wir den höchsten Punkt beim Monte Piottino Doma (1038 m) erreicht.
Vor Faido haben wir wiederum zwei Optionen: Den kurzen Umweg bergauf zu den oberen Wasserfällen des Piumogna mit schöner Aussicht, oder unten durch zum unteren Wasserfall mit Seelein und Park.

Faido Wasserfälle - Nivo - Chironico - Giornico

Nach einem Halt in Faido, z.B. bei den Wasserfällen, bietet sich für die Fortsetzung der Route das Postauto nach Lavorgo an 
(Von Lavorgo bis Nivo sind es etwa 15 Minuten).

Der Weg ab Faido führt fast ebenaus auf der Asphaltstrasse entlang dem Fliessband der NEAT Baustelle. In der Nähe braust der Verkehr auf der Autobahn, der Ticino unweit rechts des Weges bleibt ungehört und es ist recht lärmig bis Nivo erreicht ist.

Ab Nivo wird der Weg interessanter. Der Pfad steigt an bis zum chironico.jpg (32662 Byte) hübschen Dorf Chironico mit dem alten Turm San Pedrino.
Beim südlichen Dorfausgang überqueren wir den Ticinetto, der sich hier ein tiefes Bett gegraben hat. An der typischen Tessiner Kirche vorbei wandern wir zur Kapelle San Pellegrino, dann weiter nach Altirolo. Hier treffen wir auf die ersten Reben. 
Hinunter nach Giornico bewegen wir uns zumeist durch Kastanienwald. 

Giornico ist historisch von grosser Bedeutung (es war im 15.Jh, in der giornico.jpg (30405 Byte) blutigen Schlacht von Giornico, wo Uri die Leventina zurückeroberte und bis 1798 behielt). Die beiden alten Kirchen, Museen und die Bogenbrücken über den Ticino laden zu eingehender Besichtigung.

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Airolo-Lago Ritom-Lurengo

Das Val Piora mit seinen Seen liegt auf rund 2000 m. Der grösste See, Lago Ritom ist ein Stausee. Von Piotta führt die steilste Standseilbahn in die Nähe der Staumauer und das Restaurant.
  
Airolo-Lago Ritom-Lurengo km Std
Zug - Airolo (Bahn)    
Airolo-Valle-Madrano-Buco di Ce-Ce di Fuori-(Pian Töi)-
Bochetta di Föise-Lago Ritom

Lago Ritom-Paso Forca-Camin di Deggio-di Quinto-di Cato-
Sopra Lurengo-Lurengo
6



4
4



3
Lurengo - Piotta (Bus)
Piotta - Airolo (Postauto)
Airolo - Zug (Bahn)
   

Diese Wanderung führt auf durchwegs herrlichem Waldweg von Madrano auf der Seite des Val Canaria den Berg hinauf. Auch bei der Weggabelung bleiben wir auf dem östlichen Pfad.
obairolo.jpg (28850 Byte) Bei Buco di Ce, hoch oben mit Blick auf Airolo,treffen wir einige Häuser und die Alp.
Wir steigen weiter hinauf Richtung Pian Töi. Anstelle des bequemeren Weges zur Bergstation der Stanseilbahn Piotta-Piora gehen wir nach links den Berghang des Föisc hinauf. 
ritom2.jpg (51601 Byte) Wo kein Pfad ersichtlich ist, wurden Pfosten mit der typischen weiss/rot/weissen Markierung gesetzt für die generelle Richtung zum Passübergang. Dort endlich haben wir den Ritomsee unter uns. Ein weiterer See, der Lago di Tom zeigt sich etwas weiter hinten.

Nach dem kurzen Abstieg zur Staumauer setzen wir den Weg fort Richtung Lurengo.
 
foeisc.jpg (65340 Byte) Blick zurück zum Uebergang oberhalb des Ritom Sees

abstieg.jpg (27140 Byte)Zuerst steigen wir wieder hinauf über den Paso Forca auf 2235 m. Von dort geht's auf gutem Pfad stetig bergab bis Lurengo.
Ab Lurengo wählen wir den Kleinbus nach Piotta, der auch die  Bergdörfer zwischen Lurengo und Altanca bedient. 

Alternative: Vom Lago Ritom, dem östlichen Ufer entlang über Cadagno, Alpe Piora, Passo dell'Uomo zum Passo Lucomagno (3 Std). Von dort per Postauto nach Biasca (Bahnhof). Fahrplan beachten vor dem Start: Postauto-Dienst nur während dem Sommer!

Piora-Altanca

Airolo-Piora-Altanca.jpg (311350 Byte)Active map Airolo-Piora-Altanca:
http://map.search.ch/d/taxotiyng
GPS-route:
GPS_Data/GPX-Airolo-Ritom-Altanca.zip
 

 

Valle di Sopra.jpg (52001 Byte)(50 Min). Die meisten Wanderer werden für den Abstieg die Bergbahn benutzen. Es gibt allerdings einen alten Saumpfad nach Altanca hinunter, vorbei an Valle di sopra. Der Weg ist typisch mit Steinen ausgelegt und der Abstieg auf der rechten Seite der Schlucht ist sehr eindrücklich. Der Weiler Valle erscheint etwas unwirklich an der steilen Bergschulter.
Altanca.jpg (54722 Byte)In Altanca besteht Postauto Verbindung nach Piotta. Zwei Restaurants machen das Warten angenehm. Als Alternative beteht eine Möglichkeit, die Zwischestation zur Bergbahn zu benutzen (10 Min). 

 

Piora

Hier eine kürzere Wanderung im Gebiet des Lago Ritom.

Piora.jpg (208934 Byte)
active map:
http://map.search.ch/d/2zmm2vkmg
GPX-route:
../GPS_Data/GPX-Piora.zip 
 

Piora Std
Zug-Airolo (SBB)  
Airolo-Piotta Funicolare (Postauto Richtung Dalpe)
oder Airolo-Piotta Nord (Postauto Richtung Bellinzona) plus 15 Minuten zu Fuss zum Funicolare
 
Endstation der Standseilbahn-Damm-Pinett-Lago Cadagno-Lago Ritom-Damm-Funiculare
Erweiterung:
Bei Cadagno hinauf Richtung Cadlimo Hütte, dann zum Lago di Tom, nachher wieder hinunter zum Lago Ritom
4


+0.5
Piotta funicolare (Postauto Richtung Airolo)-Airolo
oder 15 Minuten zu Fuss zur Haltestelle Piotta Nord 
 
Airolo-Zug (SBB)  

Die Funicolare del Ritom ist in Betrieb zwischen May und October.
www.ritom.ch
Ab Bahnstation Airolo zur "Centrale", das Kraftwerk mit der kleinen steilen Standseilbahn, besteht (zeitweise) ein direkter Postauto Kurs (5 Minuten). Wenn nicht: von der normalen Haltestelle "Piotta Nord" sind es zu Fuss ca. 15 Minuten zur Standseilbahn Station.

Von der Bergstation zum Damm sind es etwa 25 Minuten auf der Richtung_Pinett.jpg (51382 Byte)Asphaltstrasse. Dann geht's über den Damm Richtung Restaurant. Der Wanderweg führt dort hinauf durch Büsche und Lärchen. Es ist ein herrlicher Bergweg, an einigen Stellen mit Steinen ausgelegt. Still und friedlich, nicht zu steil.

Seen.jpg (55526 Byte)Bei Pinett würde der Pfad nach rechts Richtung Lurengo führen, wie oben erwähnt. Zum Cadagno See geht's nach links. Der höchste Punkt von etwa 2070 m ist bald erreicht.
Unten leuchtet der Ritom See, etwas weiter oben der viel kleinere Lago Cadagno. 
Zur Cadagno Hütte oder dem See durchquert der Pfad Weideland. Vor dem Erreichen der Strasse zur Hütte überquert man auf einer Steinbogen Brücke den Murinascia.
Nach der Umrundung des Lago Cadagno, beim Restaurant, führt ein Weg hinauf zur Cadlimo Hütte. Damit bietet sich die Gelegenheit, statt entlang des Ritom Sees einen Umweg von etwa 30 Minuten oben durch zum Lago di Tom zu machen. Eine Alternative, falls der Autoverkehr auf der Naturstrasse zu lästig wird.

 

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Airolo zum Lukmanier

Hauptsächlich wegen der besseren Verbindungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln habe ich die umgekehrte Richtung gewählt, Lukmanier (Lucomagno) nach Airolo.
Lucomagno - Piora - Airolo Std
Zug-Biasca (Bahn)
Biasca-Lucomagno (Bus)
 
Lucomagno-Val Termine-Pso dell'Uomo-Segna-
Val Piora-Alpe di Piora-Croce-Cadagna di Fuori-Laghetto-Bocchetta di Föisc-Pian Töi-
Buco di Ce-Ce di Fuori-Madrano-Valle-Airolo
7
Airolo-Zug (Bahn)  

Postauto: überprüfen! verkehrt normalerweise nur im Sommer!

Auf der Fahrt entlang dem Blenio-Tal begrüssen uns zahlreiche liebliche Tessiner Dörfer In der kleinen Stadt Olivone steigt eine Gruppe Feriengäste in unserem grünen Bus der "Auto Bleinesi".

Auf der Passhöhe mit dem Hotel/Restaurant angekommen, öffnet sich das Tal ins Bündnerland, ins Val Medel. Wer gut hinhört, merkt dass die Einheimischen unter sich weder Italienisch, nach Deutsch, sondern Rumantsch sprechen, die vierte schweizerische Landessprache.

Die Route beginnt direkt beim Hotel, hinunter zum See (Lai da Sontga Maria) und für kurze Zeit dem Ufer entlang. Dann führt eine steinige Strasse bergan, mit gleichmässiger Steigung.
Nach etwa einer halben Stunde ist die Abzweigung zur Cadlimo-Hütte erreicht, diese alternative Route nach Piora würde zusätzlich etwa 2 Stunden benötigen.

Paso dell' UomoUnsere Route führt Geradeaus weiter und nach weitern ca. 40 Minuten erreichen wir den Passübergang, Passo Dell'Uomo auf 2200 m.

Wir betreten nun das Piora Tal und folgen bald dem Murinascia-Schlucht Rand der tiefen Schlucht. In der Gegend der Cadagno Hütte grüssen in der Distanz Lago Cadagno und die Behausungen auf der Alpe di Piora. Hier bietet sich auch eine Alternative an: über Paso Forca hinunter nach Lurengo (siehe Airolo-Lage Ritom-Lurengo).

Wir ziehen an diesem See vorbei und gelangen hinunter zum Ritom See. Auf der Kiesstrasse entlang dem Seeufer können der Damm und das Hotel/Restaurant Piora erreicht werden.
Vom Damm sind es etwa 25 Minuten zur Standseilbahn nach Piotta (und von dort per Bus nach Airolo).

Ce_di_fuori, auf dem Weg nach AiroloFür die unternehmenslustigeren: Kurz vor dem Damm zweigt ein schmaler, steiler Pfad rechts ab zur Föisc.
Es ist die gleiche Route, die oben erwähnt wird: der erste Teil der Route Airolo-Lage Ritom-Lurengo. Der Aufstieg ist hinauf auf ca. 2100 m, der Abstieg nach Airolo (1000 m tiefer) ist für den letzten Teil auf einem ziemlich steilen Waldweg.

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Tremorgio

Lago Tremorgio auf 1830 m ist ein hübscher Stausee, eingebettet in die Berge. Dank der Nutzung des Wassers stehen Seilbahn und Restaurant während des Sommers den Besuchern zur Verfügung.
Airolo-Tremorgio-Rodi, Untere Route h
Zug-Airolo (Bahn)  
Airolo-Nante-Giof-Cassin-Pian Mott-Lago Tremorgio
Tremorgio-Rodi
(Option: Seilbahn Tremorgio-Rodi)
5.5
1.75
0.3
Rodi (Posta) -Airolo (Postauto)
Airolo-Zug (Bahn)
 

Der erste Abschnitt dieser Tour ist derselbe wie für das Bedretto-Tal. In einem weiten Bogen erreichen wir die Seilbahn Station zur Alpe Pesciüm. 
Der Seibahn-Betrieb ist während des Sommers eingestellt. Im Winter werden die Skifahrer in die Ski Arena befördert.

Im hohen Gras ist der Zichzack Weg nach Nante hinauf nicht immer deutlich sichtbar, immerhin gibt's öfters Markierungen an Bäumen und aderen verfügbaren Punkten.

In Nante zweigt der Tremorgio Weg nach links ab. Für ein schönes Stück verläuft die Strasse nun weitgehend fast ebenaus.
Option: ein weiterer Pfad verläuft etwas weiter oben von der Alpe Pesciüm über Alpe di Ravina zur Kreuzung vor Cassin.

Nach Nante stehen zwei Wege zur Auswahl: ich wählte den linken (z.T. eine Asphalt Strasse).
NanteDer andere, ein Wanderweg, würde über einen Hügel Richtung Alpe di Ravina führen und dann vor dem Calcascia wieder auf unserer Route stossen.
Auf der ziemlich flachen Strasse passieren wir ein Riedgebiet mit einem Seelein.

Nach Verlassen des Weilers Giof steigt der Weg an und nach Pian Mott befinden wir uns auf dem "wirklichen" Aufstieg zum höchsten Punkt der Tour "Höhe 2040 m". Dort werden wir mit einer fantastischen Aussicht belohnt.

Während der Wanderung haben wir stille Wiesen durchquert, dann  Tremorgioführte uns der Weg schroffen Felswänden entlang. Manchmal öffnet sich ein weiter Blick hinunter in die Leventina, der Lärm durchdringt die Stille unsrer friedlichen Welt. Die Strasse dient auch dem Unterhalt für die Sicherheit der Verkehrswege tief unten gegen Rutsche und Steinschlag. Einen noch direkteren Kontrast erwandert man auf der Route Piottino nach Faido.

Zum See hinunter und zur Alp sind es etwa 20 Minuten durch alpine Flora.

Nach Rodi-Fiesso existiert eine "Abkürzung" mittels Seilbahn. Scheinbar ziehen die meisten Wanderer die Fahrt mit dem Bähnchen vor, obwohl der Weg sehr gut unterhalten ist und zum grössten Teil im Schatten der Bäume verläuft.
Als zusätzliche Option gibt's nach etwa 1000 m noch die Möglichkeit, den Weg nach Mascengo, Prato zu benutzen und schlussendlich nach Rodi oder Dazio Grande zu erreichen (alle mit Bus Haltestellen).

Falls Sie zu früh in Rodi ankommen (und nicht eines der nahegelegenen Restaurants besuchen wollen) in etwa 15 Minuten Richtung Süd erreicht man das Dazio Grande Museo/Ristorante und die nahen  Piottino Schlucht

Obere Route

 
Airolo-Tremorgio-Rodi h
Zug-Airolo (Bahn)  
Airolo-Nante-Alpe di Ravina-Zemblasca-
Pian Taioei-(Cassin)-Gioett-Ambri Sopra
Obere Route (Nante-Cassin) nach Tremorgio
5.5
Ambri (Posta) -Airolo (Postauto)
Airolo-Zug (Bahn)
 

Dieser Wege bietet sich an als Alternative zwischen Nante und Cassin.

Trotz dem Umweg mit einem Anstieg zur Alpe di Ravina und dem Abstieg hinunter nach Cassin (etwa 400 m rauf und runter, etwa plus 1 h): der Weg ist herrlich und zu einem guten Teil ein Fussweg, der durch die Stille einer alpinen Region führt.

Der erste Teil ist für beide Varianten genau der gleiche. Ab Nante setzt sich der Aufstieg fort: nicht steil, aber stetig.

Nach Erreichen des Ski Gebietes von Ravina verläuft der Pfad mehr oder weniger auf gleicher Höhenlage, durch Matten, Heidelbeer Sträuchern, lichtem Lärchenwald. Es ist eine liebliche, sehr stille Gegend.

Nach Zemblasca führt eine Strasse hinunter in die Nähe von Cassin, wo man auf die untere Route trifft.

 

Tremorgio-Dalpe

Tremorgio-Dalpe.jpg (197626 Byte)Active map:
http://map.search.ch/d/mvlowe1nj
GPS-route:
GPS_Data/GPX-Tremorgio-Dalpe.zip
  

6 Std. 
Lago Tremorgio - Alpe Camp0lungo - Passo Vanit - Cap.Leit - Pt.2431 - Alpe Lei di Cima - Cap.Campo Tencia - Alpe di Croslina - Sgnoi - Piumogna - Dalpe.

Von der Postauto Haltestelle "Rodi Posta" ist's ein kurzes Stück Weges zum Kraftwerk. Dort führt links ein Weg für Fussgänger zur kleinen Seilbahnstation. Sie liegt etwas versteckt hinter dem Kraftwerk.

Oben auf Tremorgio, vorbei am Restaurant, führt links der Wanderweg in die Höhe. Auf dem Weg folgen herrliche Ausblicke hinunter zum See und zur Bergkette ringsum.

Campelungo.jpg (53814 Byte)Beim Erreichen der Alpe Campolungo fallen die weissen, sandigen Flecken auf. An den gegenüberliegenden Felshängen stechen die weissen Stellen in die Augen: es ist nicht Schnee, sondern Gips. - Dieses Material hat den Ingenieuren bei der Planung des neuen Eisenbahntunnels (NEAT) ziemlich Arbeit bereitet. Das Gebiet der Piora Mulde" musste umgangen werden, da die Tonnen von feinem Sand ein riesiges Problem darstellten. Zurzeit, Aug. 2009, sind über 90% der Tunnelröhren durchbohrt und die Promblemzonen wurden nicht angetastet und sind nicht mehr im Weg.

Leit.jpg (56344 Byte)Nach kurzem Aufstieg stehen wir auf dem Passo Vanit, mit einem ersten Ausblick in die Leventina. Die Route führt uns hoch oben entlang dem Tal, dann zum Aufstieg zur "Capana die Leit", ein willkommener Stop.

Passage.jpg (65323 Byte)Der nächste Abschnitt führt zuerst zum Seelein und diesem entlang. Dann folgt ein Aufstieg zum Punkt 2431, mit fantastischer Aussicht. Die folgende Passage hinüber zur Lei di Cima gefällt wohl nicht allen: man wandert entlang einer steilen Bergflanke. Der Weg an sich ist kein Problem. 

Schlussendlich erreicht man die "Capanna Campo Tencia". Ein weiter Blick hinunter ins Tal deutet an, welches Stück Weges bis Dalpe noch bevorsteht.

Die Tour wird oft als Zwei Tages Tour gemacht.

 

Biasca, Petronillo Kapelle

Froda.jpg (103915 Byte)Direkt beim Bahnhof Biasca stürzt ein Wasserfall die Felswand herunter. Wenn die Blätter der Kastanienbäume sich gelichtet haben, wird auch eine Kapelle sichtbar. Sie ist Santa Petronilla geweiht (Patronin der Stadt Rom). Ein Spaziergang auf die Anhöhe lohnt sich (1.5 Std Retour).
 
Biasca-Petronilla.jpg (166235 Byte)Interactive map: 
map.search.ch/d/zhimzbiyj
GPS-Route:
../GPS_Data/GPX-Biasca-Petronilla.zip

Zuerst geht’s der Bahnlinie entlang (die Via Giovannini), dann durch die Unterführung bis zum kleinen Platz, wo die Via Nadro nach rechts abzweigt. Nach etwa 100 m trifft man auf die Via Sta. Petronilla, eine mit Kopfsteinpflaster gepflästerte Strasse, gerade weit genug für ein Auto.

Oben angelangt setzt sich ein Strässchen fort bis zur Steinbogenbrücke über den Petronilla-Wasserfall.

Petronella-Kapelle.jpg (50044 Byte)Wir sind nun in einem kleinen Paradies. Hoch über Biasca, links oben nochmals ein Wasserfall. Hier hat sich die Froda beruhigt und im Bergbach bilden sich ruhende Pole mit kaltem Wassser. Ein romantischer Platz für einen Zwischenhalt.

Bogenbruecke.jpg (46110 Byte)Auf der anderen Seite der Brücke steht die Petronilla-Kapelle, schön umgeben mit alten Kastanienbäumen. Bereits im 11. Jh. soll hier eine Kapelle gestanden haben. Etwas weiter hinten sind noch Reste einer Ruine zu sehen: vermutlich von der Residenz des früheren Regenten (Castello degli Orelli).

Zur Geschichte Biasca’s

Biasca als Zentrum der „Tre Valli“ (Leventina, Blenio, Riviera) hat einiges erlebt und es gibt auch Verbindungen zur Zentralschweiz und Zug.
Zwischen Uri und dem Tessin bestanden gute Beziehungen. Dabei ging es vor allem um wirtschaftliche Vorteile: der Markt von Milano, die Lombardei. Wie die Innerschweizer, wünschten und genossen auch die Leute von Biasca gewisse Freiheiten. Die beiden Täler Blenio und Leventina arbeiteten im politischen und militärischen Bereich zusammen.

Gedenkstein.jpg (73695 Byte)Der Gedenkstein vor der Brücke erinnert an Neujahr 1292, als Biasca das Recht erhielt bei der Wahl des weltlichen Verwalters (Podestat) mitzureden. Die Region gehörte zum Bischofsitz von Milano, (im Jahr 948 ein Erbstück des Bischofs Atto von Vercelli. Es blieb bis 1888 Mailand zugehörig). Bis ins 14.Jh war die Verwaltung in den Händen der Familien der Orellis, danach in den Händen der Viscontis aus Mailand.

Die Urner waren sehr interessiert an der Leventina, und 1403 eroberten sie zusammen mit Unterwalden das Tal, was durch die Bevölkerung der Tre Valli begrüsst wurde. Nach dem Sieg allerdings wurden die Leute der gewonnenen Gebiete als Untergebene behandelt. Die Urner sahen sich nicht als Befreier, sondern als Eroberer.

In der Schlacht von Arbedo (N von Bellinzona) 1422 waren die Innerschweizer die Geschlagenen und im Frieden von Mailand mussten die Eidgenossen das Bleniotal und Biasca wieder abgeben.  
Zuger-Rathaus.jpg (44731 Byte)In der Schlacht verloren die Zuger Bannerträger Peter, Rudolf and Johann Kolin ihr Leben. Am Zuger Rathaus zeigt das Bild auf der Aussenwand die Szene: Das Zuger Banner wurde durch Johann Landtwing gerettet.

Im Winter 1478 zogen etwa 10'000 Eidgenossen nach Bellinzona. Der aus Baar stammende Zürcher Bürgermeister Hans Waldmann war ebenfalls dabei. Nach einem Rückzug nach Giornico (10 km N von Biasca) gelang es, das Mailänder Söldnerheer am 24.12.1478 zu schlagen. ( Wie das damals üblich war, befanden sich auf beiden Seiten der Kämpfenden Schweizer). 1480 kam die Leventina wieder unter die Obhut der Urner, ab 1501 auch das Bleniotal und Riviera.

Von 1516 bis 1798  (Napoleon) gehörte Biasca zur Vogtei Riviera, mit Verwaltungssitz in Osogna.

Vom Ausbau der Gotthardroute konnte auch Biasca profitieren.

1512 erlebte die Region einen gewaltigen Bergsturz vom Monte Crenone. Der Brenno wurde aufgestaut und etwa ein Jahr später brach dieser Damm und eine gewaltige Ueberschwemmung verwüstete das Land bis nach Bellinzona hinunter.

Die „Buzza di Biasca“ ist der Schuttkegel des Bergsturzes.

Kreuzweg und alte Kirche

Von der Petronilla Kapelle zurück über die Bogenbrücke:

Station.jpg (75378 Byte)anstelle der Strasse wählen wir nun den Pfad rechts. Es ist der Kreuzweg mit (im Jahr 1998) modern gestalteten Stationen. Einige davon bestehen aus farbigen Mosaiksteinen. Auf einer Plexiglastafel wird der biblische Bezug erläutert und in einem Nachsatz ein Bezug auf die Gegenwart gemacht.

Der Pfad führt zur alten Kirche „Santi Pietro e Fresken.jpg (39435 Byte)Paolo“. Die Kirche ist einige hundert Jahre alt: die Fresken im Inneren stammen aus dem 12. bis 17. Jh. und gehören zu den ältesten im Tessin. Sie war die Mutterkirche der drei Täler. Umfassende und kostspielige Renovationen sind zurzeit (2008) im Gange.

Ausserhalb der Kirche liegt der Rest des alten Friedhofs, schön gelegen und mit prächtiger Aussicht.

Von der Kirche führen dann zwei Wege hinunter zur modernen Kirche „San Carlo“.

 

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