Beginnen wir die Wanderung bei der Endstation der Bus-Linie 3, beim
Lättich in Baar (Sport Anlagen). Ganz
in der Nähe ist eine Fussgängerbrücke zur anderen Seite des Flusses.
Dort verläuft der Wanderweg der Lorze entlang.
Flussaufwärts treffen wir
bald auf die Kreuzung der Kantonsstrasse. Nach überqueren des Kreisels
setzen wir unseren Spaziergang auf der linken, östlichen Flussseite fort
. Das
stattliche Gebäude ("Ziegelhütte") gehörte früher zur Ziegelei.
Nach etwa 200 m betreten wir den Wald; auf einem Spazierweg, wie ihn wohl viele wünschen:
Naturstrasse, kaum Steigungen, Ruhe, Waldluft, das plätschernde Wasser...
Bis zur Höll wird es so bleiben, dann folgen einige Stege, die kleinere Bäche und sumpfiges Gelände
überspannen.
Beim Camping Platz sollten technisch interessierte den Weg zum
Restaurant nehmen. Nicht (nur) wegen der gemütlichen Beiz mit dem beliebten
Garten, sondern um zur alten Pumpstation zu kommen.
Der kleine Umweg führt links am Restaurant vorbei den Hügel hoch
Richtung Edlibach. Nach etwa 50 m zeigt ein weisser Wegweiser des
"Industriepfad Lorze" nach rechts. Zunächst steigt der Weg noch
an, aber nach weitern 100 m wird er flach, er folgt nun für einen kurzen
Abschnitt dem Waldrand.
Kaum betreten wir wieder Waldboden, sehen wir links
vorne am
Weg ein kleines Häuschen. Es beherbergt die 100 jährige Kolbenpumpe,
die Wasser aus dieser Gegend ins Sihltal pumpt.
Durchs Glasfenster können wir das Wunderwerk bestaunen. Auch physisch
nimmt man das Wirken war, es ist als höre man den Pulsschlag eines Herzens.
Der Weg führt nun hinunter zum Grotten-Eingang (Kiosk). Der Besuch der
zwei Grotten, eine untere und obere, ist eindrücklich.
Wir sind nun wieder an der Lorze und ihr entlang treffen wir bald zum
ersten Kraftwerk. Vor etwa 100 Jahren wurde hier erstmals Strom erzeugt für die
Metallwaren Fabrik in Zug.
Etwas später überqueren wir wieder einmal die Lorze, diesmal auf der
alten gedeckten Holzbrücke (1759). Beim Unterqueren der Beiden neueren Brücken
(1910 und 1985) können wir über die Baukunst der verschiedenen Epochen nachdenken.
Eindrücklich sind alle drei Brücken.
Der Weg führt weiter der Lorze entlang, nun etwas stärker ansteigend. Wir treffen
auf die erste Trinkwasser Fassung und auf ein weiteres Kraftwerk,
schliesslich auch auf den Anfang des Lorzekanal, der Lorze-Wasser zum unteren
Kraftwerk umleitet.
Die letzten 200 m zum Schmittli müssen wir uns mit einem schmalen,
asphaltierten Fussweg entlang der lärmigen Hauptstrasse zufrieden geben.
Auch unsere Lorze wurde in ein Beton-Korsett gezwängt. Wir überqueren
die Hauptstrasse Schmittli-Allenwinden.
Vom Schmittli (Bus Stop, Restaurant) wählen wir rechts den Weg
hangaufwärts Richtung Brunegg. Auf der asphaltierten Strasse treffen wir
nach etwa 10 Minuten auf einen Brunnen mit dem Wegweiser "Wolfbachstr".
Die Wanderwegtafel weist den Weg nach Allenwinden und Baar. Wir sind nun
wieder auf einmal herrlichen Wanderweg durch Wald und Flur. Wir benutzen
nun den gleichen Weg wie für die Tour "Zug-Zugerberg-Allenwinden"
In Allenwinden finden wir an der Hauptstrasse nahe der Bushaltestelle
"Egg" bei der Wohnüberbauung Eggried den Weg zur Wildenburg und
nach Baar.