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Weg der Schweiz
Diese Route führt um den südlichen Teil des
Vierwaldstättersee's, den Urnersee. Der Weg ist ein Geschenk zur 700 Jahr
Feier zum Gedenken an die Gründung der Eidgenossenschaft. Dabei leistete
jeder Kanton seinen Teil an die Erstellung des Weges, prozentual zu seiner
Einwohnerzahl. Die Reihenfolge der Etappen ergab sich nach dem
Beitrittsjahr zum Bund. Start der Route ist beim Rütli, Ende in
Brunnen mit dem
Auslandschweizer Platz, Gesamtlänge
etwa 35 Km. Verschiedene Brochuren und mehr oder weniger detaillierte
Karten sind erhältlich. Entlang der Route stehen viele Rastplätze
zur Verfügung. Es bestehen an verschiedenen Orten Anschlüsse an
öffentliche Verkehrsmittel und oft finden sich interessante Erklärungen
auf Tafeln und Modellen. Flüelen ist wiederum ein sehr interessanter Ort, als Tourismus
Region, die südlichste Schiff-Station des Vierwaldstädtersees, als Tor zum
Gotthard, als Basis für Windsurfer, als Bahnstation. Die Fahrt per Schiff nach
Luzern dauert etwa 3 Stunden.
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Brunnen - Flüelen: Ich finde diesen Abschnitt des "Weg der Schweiz" besonders
attraktiv, -und mit der SBB braucht es nur etwa eine halbe Stunde, um nach
Brunnen zu gelangen. Brunnen wiederum ist ein beliebter Touristenort. |
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Seelisberg - Flüelen:
Eine Boot Fähre ist zwischen Brunnen und Treib in Betrieb. Hier
führt eine Standseilbahn hinauf ins schmucke Dorf Seelisberg. Der Weg
hinab nach Bauen wird hunderte von Stufen haben, seien Sie
gewarnt. Seelisberg bietet vieles: viele Wanderwege und natürlich den
bekannten Bergsee.
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Wegweiser für "Weg der Schweiz" |
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Urnersee, Seelisberg |
Brunnen-Sisikon-Tellsplatte. |
km |
Std. |
Zug - Brunnen (Bahn) |
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Brunnen-Kloster Ingenbohl- (Chaenzeli)-
Gruobi-Axenfels-Morschach-
Sisikon-Tellsplatte/Tellskapelle |
12 |
3.5 |
Tellsplatte-Fluelen |
5 |
1.5 |
Fluelen-Zug (Bahn) |
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Wenn
wir Brunnen erreichen, ist die erste Etappe sichtbar: das grosse Kloster
links auf dem Hügel, "Ingenbohl". Die grobe weitere Richtung
ist "Morschach, Axenfels".
Der Weg führt stetig aufwärts, zuerst als Asphaltstrasse, später
als Kiesweg. Der grössere Teil des Weges führt durch den Wald. Ein
lohnender Abstecher (ca. 20 Minuten retour) führt zu einem
eindrücklichen Aussichtspunkt, "Chänzeli".
Der Weg steigt an zum Unterstand Gruobi und nach einer Weile erreichen wir den Touristenort Axenfels mit dem
Sporthotel. www.swissholidaypark.ch Auf
dem Weg nach Morschach und weiter nach Sisikon werden wir immer wieder mit
herrlichen Aussichten belohnt. Gitschen und Urirotstock auf der anderen
Seite des Sees und Ober- und Niederbauenstock dominieren die Szene. Der
Fronalpstock zu unserer Linken ist recht eindrücklich. Der letzte Teil
nach Sisikon hinunter ist etwas steil, aber auch hier bieten sich wiederum
herrliche Ausblicke.
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Am Weg Morschach-Sisikon.
Bauenstoecke |
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Morschach-Sisikon,
Gitschen |
Von Sisikon zur Tellsplatte/Tellskapelle führt der Weg dem See entlang und
immer wider treffen wir auf idyllische Rastplätze mit der Möglichkeit die
Füsse im See abzukühlen.
Bei der Tellsplatte steht ein kleines Restaurant (Selbstbedienung) direkt an der
Schiffstation. Für ein grösseres Angebot an Küche und Getränken steht das
Restaurant oben an der lärmigen Axenstrasse zur Verfügung. Vergessen Sie den
kurzen Spaziergang zur Tellskapelle (15 Minuten retour)
nicht. Von der Tellsplatte besteht die Möglichkeit, per Schiff nach Brunnen
oder an einen anderen Ort zu gelangen. Falls Sie sich immer noch fit fühlen,
können wir die Wanderung fortsetzen nach Flüelen. Das werden weitere 1.5
Stunden sein, mit einigen Hinauf und Hinunter, zum Teil auch mit Treppen. Der Weg
benutzt zum Teil die alte Axenstrasse, und führt teilweise direkt der Bahnlinie entlang.
Man erhält auch einen Eindruck von den Ingenieur Leistungen an dieser
Verkehrsader.
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An der alten Axenstrasse,
Gitschen |
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An der alten Axenstrasse,
Seedorf |
Brunnen-Seelisberg-Flüelen |
km |
Std. |
Zug-Flüelen (SBB) |
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Flüelen-Treib (Fährschiff) |
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Treib-Seelisberg (Standseilbahn) |
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Seelisberg-Beroldingen-Wissig-Bauen-
Isleten-Seedorf-(Schloss A Pro)-Flüelen |
17 |
4.5 |
Flüelen-Zug (SBB) |
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Der "offizielle" Ausgangspunkt für den Weg der Schweiz ist
das Rütli. Der Weg führt dann hinauf zum Seelisberg. Die Fahrt von
Brunnen über den See zur Station Treib und von dort mit der Standseilbahn
zum Ferienort auf dem Berg ist trotzdem etwas Besonderes.
Falls Sie den Teil Seelisberg - Bauen wegen der vielen Stufen
auslassen möchten, gibt es z.B. die zwei Alternativen:
- per Schiff direkt nach Bauen,
- von Seelisberg zum Rütli hinunter und per Schiff nach Bauen (Der
Schiffweg führt via andere Seeseite).
Seelisberg ist auf alle Fälle einen Besuch wert.
Unsere Wanderung führt uns nun zuerst durchs Feriendorf mit etlichen
Hotels und Restaurants. Interessanter jedoch ist die ungestörte Aussicht
über den See und in die Berge. Beim ehemaligen Grand Hotel Sonnenberg
lohnt ein Besuch der hübschen Wallfahrtskapelle "Maria
Sonnenberg".
Der eigentliche Wanderweg beginnt bei der Post. Er führt in den Wald
und auch hier treffen wir immer wieder auf herrliche Aussichtspunkte.
Spektakulär ist auch der Blick hinunter zum Rütli.
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Tief unten Rütli,
in der Ferne Mythen |
Nach dem Waldweg treffen wir auf eine Asphaltstrasse. Sie führt uns in
die Nähe des Bergsees.
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Seelisberg see,
Oberbauenstock |
Der Weg steigt kurze Zeit steil an, aber nach dem
Schlösschen Beroldingen geht's bergab.
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Das kleine Schloss Beroldingen |
Angenehm für den Wanderer
ist, dass nach Möglichkeit ein Streifen Naturstrasse von der
Asphaltstrasse abgetrennt wurde. Die Asphalt/Naturstrasse endet beim
Wissig mit Toilettenanlage und Unterstand mit Tischen und Bänken.
Ab hier beginnt der steile Abstieg über die vielen Stufen hinunter
nach Bauen. Auch hier wiederum bieten sich herrliche Ausblicke. Der
gutausgebaute Weg führt zum Teil durch Wald oder entlang von Bäumen und
Sträuchern.
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Bauen,
Fronalpstock, Rophaien |
Bauen und seine Restaurants empfangen uns mit offenen Armen. Die
Bilderbuch - Szene erinnert etwas ans Mittelmeer. Die ungezwungene
Atmosphäre beim Strandbad erinnert an die Schulferienzeit.
Das Teilstück Bauen - Isleten ist praktisch flach, aber der Weg ist
einmalig. Er besteht aus Felswegen, Kavernen, Galerien. An vielen Stellen
wurden Fenster aus dem Fels herausgesprengt, einerseits um Licht in die
Gänge zu lassen, andererseits bieten sich einmalige Ausblicke über den
See. Im Hochsommer schätzen die Wanderer auch die angenehme kühle
Temperatur.
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Tunnels und Fenster entlang der Route |
Bei Isleten treffen wir wieder an einen Badestrand und der Weg führt
ebenaus weiter, meistens direkt dem See entlang nach Seedorf, wiederum mit
Badestränden.
Der Abschnitt Seedorf - Flüelen führt grösstenteils durch ein
Naturschutz Gebiet. Auch dieser Teil enthält nur unbedeutende Auf- und
Abstiege. Flüelen erreichen wir nach Ueberqueren der Reuss nach einem
Umweg um die Sportanlagen, vorbei an Steinverarbeitenden Werkstätten.
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Tellkapelle: Bereits
im 14. Jahrhundert existierte hier eine Kappelle. Die Heutige ist etwa 140
Jahre alt und wurde auf die 700 Jahrfeier restauriert. Der Platz ist sehr
romantisch und die Kappelle ist ein Nationales Denkmal . Juristisch
interessant ist: Eigentümer der Kappelle und ebenfalls der Wiese auf dem
Rütli, wo die eigentliche Gründung der ursprünglichen
Eid-Genossenschaft statt fand, ist die Schweizer Jugend. Das Geld
wurde gesammelt und damit die Stätten gekauft.
Die Malereien in der
Kappelle zeigen die wichtigsten Szenen vor 700 Jahren mit Tell (unserem
Nationalhelden, in Schillers Dramen gepriesen). Die moderne Schweiz
allerdings wurde im wesentlichen definiert in 1848, wobei wichtige konstitutionelle
Teile von der USA Verfassung übernommen wurden.
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